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Sonntag, 16. November 2008

Volkstrauertag - Mahnung wider das Vergessen ...

Blankenrath: Mit einer Gedenkfeier am Ehrenmal vor der Pfarrkirche wurde am gestrigen Volkstrauertag der Opfer von Krieg und Gewaltherrschaft gedacht.

 

Unter Teilnahme der Fahnen-abordnungen der Ortsvereine, musikalisch umrahmt von den Kirchspielmusikanten sowie dem Männergesangverein Liederkranz, gedachten Ortsbürgermeister Jochen Hansen sowie Pfarrer Eugen Ehses  vor allem der Toten der Kirchspielgemeinden. Mit einer Kranzniederlegung, dem Lied vom „guten Kameraden“ sowie der Nationalhymne endete die zentrale Gedenkfeier der Gemeinden des Kirchspiels Blankenrath.    

 


Wir denken heute

an die Opfer von Gewalt und Krieg,

an Kinder, Frauen und Männer aller Völker.

 

Wir gedenken

der Soldaten, die in den Weltkriegen starben,

der Menschen, die durch Kriegshandlungen

oder danach in Gefangenschaft, als Vertriebene

und Flüchtlinge ihr Leben verloren.

               

Wir gedenken derer,

die verfolgt und getötet wurden,

weil sie einem anderen Volk angehörten,

einer anderen Rasse zugerechnet wurden

oder deren Leben wegen einer Krankheit

oder Behinderung als lebensunwert

bezeichnet wurde.

 

Wir gedenken derer,

die ums Leben kamen, weil sie Widerstand

gegen Gewaltherrschaft geleistet haben,

und derer, die den Tod fanden, weil sie an

ihrer Überzeugung oder an ihrem Glauben

festhielten.

 

Wir trauern

um die Opfer der Kriege und Bürgerkriege

unserer Tage, um die Opfer von

Terrorismus und politischer Verfolgung,

um die Bundeswehrsoldaten und

anderen Einsatzkräfte,

die im Auslandseinsatz ihr Leben verloren.

 

Wir gedenken heute auch derer,

die bei uns durch Hass und Gewalt gegen

Fremde und Schwache Opfer geworden

sind.

 

 

Wir trauern

mit den Müttern und mit allen,

die Leid tragen um die Toten.



"Verneigen wir uns in Ehrfurcht und Dankbarkeit vor den Toten, besonders vor denjenigen aus unseren Kirchspielgemeinden, deren Namen hier an diesem Ehrenmal in Stein gemeißelt Mahnung für uns zum Erhalt eines besseren friedvolleren Lebens sind.


Unser Leben steht im Zeichen der Hoffnung auf Versöhnung unter den Menschen und Völkern, und unsere Verantwortung gilt dem Frieden unter den Menschen; dem Frieden zu Hause und in der Welt."  

(so Ortsbürgeremeister Jochen Hansen am Ende seiner Rede am 16.11.2008)

 

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