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Dienstag, 15. Mai 2012

Spatenstich für "Solarpark Blankenrath"

 

Im Gewerbegebiet von Blankenrath werden schon bald zwei Millionen Kilowattstunden Sonnenstrom produziert – Rostocker Firma „thermovolt AG“ ist mit der Ausführung des „Solarparks Blankenrath“ beauftragt worden.

 Blankenrath„Erneuerbare Energien sind die Zukunft unserer Energieversorgung. Sie sind sauber, sicher, dezentral und unerschöpflich.“ – Mit diesen Worten begrüßte Ortsbürgermeister Jochen Hansen am frühen Dienstagabend zahlreiche Gäste, die zum Spatenstich für den „Solarpark Blankenrath“ erschienen waren, der derzeit im Gewerbegebiet der Gemeinde entsteht.



Nach seiner Fertigstellung wird der Solarpark auf gut 40 000 Quadratmetern Freifläche rund 2.000.000 Kilowattstunden Strom pro Jahr produzieren. Damit können rund 630 Haushalte mit sauberem Sonnenstrom versorgt werden. Gegenüber herkömmlichen, fossilen Brennstoffen werden damit pro Jahr rund 1.800 Tonnen Kohlendioxid eingespart.

 „Die Zukunft der Energieversorgung stehe ganz im Zeichen der regenerativen Energien“ so der Ortschef weiter. Mit der Sonnenenergie stehe dabei eine Energiequelle zur Verfügung, die den ständig steigenden Energiebedarf problemlos decken könne. Unter dem Stichwort „Regionalisierung der Energieversorgung“ sei es nötig, gerade auch im ländlichen Raum dezentrale Lösungen für die zukünftige Energieversorgung in der Region zu suchen und durch die Umsetzung entsprechender Projekte, wie beispielsweise dem Solarpark Blankenrath, zu realisieren. Dabei setzt die Gemeinde Blankenrath auf Eigenbetrieb des Solarparks, statt auf Verpachtung, da nur so ein Großteil der wirtschaftlichen Wertschöpfung vor Ort und damit in der Region bleibt.

Das Projekt fügt sich damit in die Klimakonzeption des Landkreises Cochem-Zell ein, nach der bis zum Jahr 2020 50 % der CO2-Emissionen gegenüber dem Referenzwert von 1990 eingespart und bis zum Jahr 2050 bilanziell der „Null-Emissions-Landkreis“ verwirklicht  werden sollen.  

Mit den erwirtschafteten Erträgen aus der Solarenergiegewinnung möchte die Gemeinde Dorfentwicklung betreiben. „Wir wollen das Geld in sinnvolle Siedlungs- und Dorfentwicklungsprojekte in der Gemeinde investieren!“ betonte Hansen. Entsprechende Konzepte, etwa zur Umnutzung der innerörtlichen Industriebrache in Wohn- und Naherholungsbereiche, liegen bereits vor.

Dass das Projekt in Blankenrath überhaupt realisiert werden könne, habe man der großen Einmütigkeit im Gemeinderat zu verdanken, der nahezu einstimmig dieses Projekt befürwortet habe, so Hansen weiter. Dabei hob der Ortsbürgermeister hervor, dass von Beginn an, d.h. von der Planungs- und Vorbereitungsphase des Projekts, die bereits im Sommer 2011 begonnen hat, bis heute, die Bauabteilung der Verbandsgemeindeverwaltung Zell (Mosel) (Herr Helmut Halbleib) hier mustergültig und mit der nötigen Akribie – trotz der oft gebotenen Eile – Informationen eingeholt, Plan- und Ausschreibungsunterlagen sowie Genehmigungsanträge erstellt und das Gesamtprojekt bislang perfekt und reibungslos koordiniert habe.

Unterstützt wurden Gemeinde und Verwaltung dabei durch die Planungsgesellschaft CDM Smith, Bingen (Herrn Dipl.-Geograph Wolfgang Best-Theuerkauf) welche die Anlagenplanung und -ausschreibung mit begleitet hat. Von dort wird auch die baulich-technische Umsetzung des Projekts im Auftrag der Gemeinde überwacht werden.

In der „thermovolt AG“ mit Sitz in Rostock hat die Gemeinde für den Bau der Freiland Solaranlage einen Partner gefunden, der nach seinen Referenzen über das nötige Know-how verfügt, um das Projket „Solarpark Blankenrath“ erfolgreich umzusetzen. Hunderte Erdanker liegen schon bereit um tief in den Boden gerammt zu werden, damit die Solaranlage auch bei Wind und Wetter die nötige Standfestigkeit hat. In sechs Wochen soll der Solarpark fertig gestellt sein. In der Spitze werden hierzu bis zu 25 Monteure auf der Baustelle arbeiten, um die 8.184 Sonnenkollektoren auf Träger zu montieren und präzise auszurichten.

Die technische Inbetriebnahme der Anlage soll am 22.6.2012 erfolgen. Hierzu wurden bereits im Vorfeld Gespräche mit der RWE Deutschland AG geführt, die als örtlich zuständiger Netzbetreiber die Gemeinde bei der Umsetzung des Projekts in Bezug auf den reibungslosen und fristgerechten Anschluss der Solaranlage an das örtliche Stromnetz nach Kräften unterstützt.

 

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