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Mittwoch, 24. November 2010

Rekultivierung ehemaliges Fabrikgelände Firma Andres & Massmann (Nachberichterstattung)

Nachberichterstattung zum Ortstermin mit Innenminister Karl Peter Bruch

Blankenrath: Mitten im Ortskern in Blankenrath soll auf dem früheren Ge­lände der Sarg­fabrik Andres & Massmann ein Wohn­gebiet ent­stehen. Außerdem soll der Flaum­bach, der durch die Industrie­brache fließt, renaturiert werden. Rund 1,3 Millionen Euro sind dafür ver­an­schlagt. Und das Land will dies groß­zügig unter­stützen, wie Innen­minister Karl Peter Bruch (SPD) zusagte.

„Das hier ist ein besonderes Projekt, ich kenne keine ver­gleich­bar große Ge­mein­de, die so etwas in ihrem Orts­kern realisieren könnte“, lobte der Innen­minister nach einem Rund­gang über das ehe­malige Firmen­gelände der Sarg­fabrik. Auch wenn die Förderung hier nicht ein­fach wäre, da Dorf­er­neuerungs­mittel oder der Investitions­stock nicht geeignet seien für ein solches Projekt, könnte Bruch sich eine Unter­stützung ge­meinsam mit dem Um­welt­ministerium gut vor­stellen. „Wir sollten hier bei der Förderung an die Grenze des Mög­lichen gehen. Ich denke, wir machen das“, er­klärte Karl Peter Bruch in Blanken­rath.



Es ist in der Tat ein ein­drucks­volles Vorhaben mitten in Blankenrath. Seit vier Jahren steht das Gelände der Sarg­fabrik leer. Das Unter­nehmen hat sich, nicht zuletzt nach zwei Großbränden 1988 und 2006, im Industrie­gebiet von Blankenrath neu angesiedelt. Ursprünglich am Ortsrand gelegen, ist diese Industriebrache mit ihren mehr als zwei Hektar Fläche durch die vielen Neu­bau­gebiete mittlerweile zum Ortskern geworden.



„Für die Gemeinde ist es schon von Vorteil, dass wir hier mitten in Blankenrath zum einen durch die Re­kultivier­ung einer Industrie­brache neue Wohn­möglich­keiten bekommen, zum anderen aber auch eine re­naturierte Fläche erhalten“, so Orts­bürger­meister Jochen Hansen. Es sei wichtig, dass der hier ent­standene Orts­kern erschlossen und dann auch genutzt werde, betonte der Ortschef vor dem Minister. Entlang der Brühlstraße sollen neun Bauplätze entstehen, und unterhalb des Jugendraumes und des Spielplatzes soll entlang eines renaturierten Bachlaufes ein Freizeit­gelände für Jung und Alt gebaut werden. „Dies wäre für die weitere Entwicklung unseres Dorfes von großer Bedeutung“, meinte Jochen Hansen. In der Dorf­moderation wurde bereits ausgiebig über dieses Projekt gesprochen, die Blankenrather unterstützen die Planungen. „Dass hier etwas passiert, das ist der klare Wille der Bevölkerung“, hob Hansen hervor. Und auch der Eigentümer steht dahinter. „Wir wollen gemeinsam mit dem Dorf hier was machen“, unterstrich Firmenchef Dirk Kämmerling. Sein Unternehmen hat sogar schon ein Boden­gut­achten in Auftrag gegeben und Boden­proben entnommen, damit bekannt ist, was sich im Erdreich möglicherweise verbirgt. Und die Gemeinde selbst hat bereits fertige Pläne vorliegen, um möglichst rasch einen Bebauungsplan erstellen zu können.



Von so viel Engagement zeigte sich auch Innenminister Bruch sichtlich beeindruckt. „Dieses Projekt müsst ihr vorantreiben“, forderte er die Mitglieder des Gemeinderates und den Ortsbürgermeister auf. Nun muss die Gemeinde einen Grund­satz­beschluss fassen, damit auch möglichst bald ange­fangen werden kann. Bruch fügte optimistisch hinzu: „Ich sehe da keine Schwierig­keiten.“    Dieter Junker

Quelle: Rhein-Zeitung vom 10.11.2010

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